Wie findet man die ideale Tauchermaske? Die Maske soll schließlich perfekt passen und man soll gut damit sehen können. Kurzum: Es soll Spaß machen sie zu tragen. Eine schlecht sitzende Maske sorgt dagegen z.B. dafür, dass ständig Wasser eindringt.
Foto: Tauchermasken

Gute Passform

Eine Tauchermaske zeichnet sich durch einen optimalen Sitz auf dem Gesicht aus. Sitzt sie optimal hinterlässt sie keine schmerzhaften Druckstellen, ist nicht zu locker und läuft damit auch nicht mit Wasser voll. Gute Anhaltspunkte für den perfekten Sitz sind deswegen:

  • Aufgesetzt und mit durch die Nase eingeatmeter Luft muss die Maske auch ohne Maskenband am Gesicht halten.
  • Die Maske darf nicht zu nah an den Augenbrauen und Augenwinkeln sitzen.
  • Der Rahmen der Maske darf nicht gegen die Nase drücken.
  • Die Nase muss genug Platz im Nasenerker haben und nicht anstoßen.

Wie man die ideale Passform der Maske überprüfen kann, zeigen wir in einem späteren Artikel.

Hier sind erstmal einige Indikatoren, welche eine gute Tauchermaske ausmachen:

Großes Sichtfeld

Immer den Überblick zu behalten, ist beim Tauchen extrem wichtig. Die Voraussetzungen dafür schafft man mit einem möglichst großen Sichtfeld der Tauchermaske. Dabei beschränkt sich das Sichtfeld nicht nur auf die Bereiche links und rechts des Tauchers, sondern umfasst auch den Teil unten. Je einfacher und schneller man nach unten schauen kann (ohne sich zu verrenken), desto schneller hat man wichtige Ausrüstungsgegenstände wie Stageflaschen, Schnallen und Verschlüsse, Bleigurt oder -taschen, aber auch alles was an den D-Ringen befestigt ist, im Blick.

Kleines Innenvolumen

Ein möglichst kleines Innenvolumen ist bei einer Maske in mehrfacher Hinsicht hilfreich: Zum einen benötigt man beim Ausblasen der Maske weniger Luft, zum anderen wird das Sichtfeld größer, da sich das Glas näher an den Augen befindet.

Maskenband und Verschlüsse

Das Maskenband ist notwendig, um die Tauchermaske im Gesicht zu halten. Wichtige Voraussetzungen sind, dass es stabil ist und die Maske ohne einzuschnüren an Ort und Stelle hält. Hierfür ist auch ein breiter Teil am Hinterkopf notwendig. Herumflatternde Bänder sind fehl am Platz, schließlich könnte man sich damit irgendwo verfangen (z.B. wenn eine Boje gesetzt wird).

Es gibt unterschiedliche Methoden, wie das Maskenband durch den Taucher enger oder weiter gestellt werden kann. Wichtig ist hier, dass das System auch mit dicken Neopren- oder Trockentauchhandschuhen bedient werden kann.

Einige Taucher ersetzen das normale Maskenband durch eines aus Neopren, welches mit Klettverschlüssen angebracht wird. Das Neoprenmaskenband vermindert die Gefahr des Reißen, sitzt allerdings oftmals nicht so sicher (da es nicht sehr dehnbar/ einstellbar ist).

Material und Farbe

Die weichen Teile der Tauchermaske bestehen in der Regel aus Silikon, welches von Hersteller zu Hersteller und von Maske zu Maske unterschiedlich zusammengesetzt sein kann. Diese Mischungen sollen ein angenehmeres Tragegefühl und eine bessere Abdichtung bewirken. Im Gegensatz zu dem weichen Silikon sollte der Rahmen der Maske stabil und bruchfest sein.

Die Farbe bleibt jedem selber überlassen. Ob farbiges oder klares Silikon ist erst einmal unerheblich. Besonders Höhlentaucher und Fotografen bevorzugen einen schwarzen Maskenkörper, damit man keine Reflexionen (von Lampen) in der Maske sieht.

Der Nachteil von klarem Silikon ist, dass dieses mit längerer Verwendung trüb wird und sich verfärbt.

Gläser

Ob man Ein- oder Zweiglasmasken verwendet, bleibt jedem selbst überlassen. Wichtig ist nur, dass das Glas aus Sicherheitsgründen bruch- und kratzfest (“tempered”) ist. Es darf sich auf keinen Fall um Kunststoffglas handeln!

Optische Gläser für Brillenträger

Für Brillenträger gibt es mehrere Möglichkeiten ihre Sehschwäche Unterwasser auszugleichen. Das Tragen von Kontaktlinsen ist möglich, hat aber beim Abnehmen der Tauchermaske mit gleichzeitigem Augenöffnen einige Nachteile: So kann zum Beispiel die Kontaktlinse verloren gehen. Besser ist die Verwendung von optischen Gläsern. Einige kann man in die Maske hineinkleben (Nachteil: Hält auch nicht ewig), andere wiederum ersetzen die normalen Maskengläser vollständig. Beide Varianten sind in verschiedenen Stärken erhältlich. Allerdings sind die Gläser maskenspezifisch und es gibt nicht für alle Masken fertige Lösungen vom Hersteller. Sollte es so sein, sollte man im Zweifelsfall einen Optiker aufsuchen und um Rat fragen.

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