Beim Tauchen wird nicht nur jede Menge Ausrüstung benötigt, sondern auch eine große Anzahl an Werkzeugen und Ersatzteilen. Nicht selten haben diese einem schon das ganze Tauchwochenende gerettet. Untergebracht wird dabei alles am besten in einem Werkzeugkoffer.
Foto: Werkzeugkoffer, Stanley Maschinenkoffer

Welcher Koffer ist der Richtige?

Bevor ich mir einen Werkzeugkoffer angeschafft habe, trug ich mein gesamtes (Tauch-) Werkzeug und die Ersatzteile immer in einer großen wasserdichten Tasche mit mir herum. Das hatte zur Folge, dass die Teile während des Transports durcheinander flogen und man nie auf Anhieb das fand, was man benötigte. Besonders bei kleinen Sachen war das ärgerlich, so dass diese schnell in unterschiedlichen kleinen Taschen in der großen Tasche “verschwanden”. Nicht wirklich praktikabel.

Vor dem Kauf schaute ich mir verschiedene Größen und Ausführungen von handelsüblichen Werkzeugkoffern an. Folgende Merkmale sollte mein Koffer haben:

  • relativstabil
  • wenig Eigengewicht
  • Mittelgroß
  • Fächer für kleine Ersatzteile sowie ein großes Hauptfach
  • möglichst flach und gut tragbar
  • Preislimit: 20 Euro

Ich fand diese Merkmale im Stanley Maschinenkoffer wieder, der mit ca. 15 Euro das Preislimit sogar noch deutlich unterbot.

Die Größe ist für meine Bedürfnisse genau richtig und die flache Bauform ermöglicht das Hineinschieben des Koffers in Lücken oder hinter sowie unter den Vordersitz. In den auf der Oberseite angebrachten Fächern lassen sich Mini-Ersatzteile wie Blindstopfen, Mundstücke oder ähnliches ideal verstauen. Und das große Fach ist ausreichend um die wichtigsten Werkzeuge und Gegenstände unterzubringen.

Meine Anpassungen

Mit zunehmender Anzahl an Teilen störte mich allerdings, dass die Werkzeuge und Ersatzteile im Hauptteil lose herumlagen und beim Tragen entsprechend immer wieder durcheinander kamen. Abhilfe musste also geschaffen werden.

Zuerst überlegte ich mir kleine Taschen anzufertigen, die innen an der Oberseite angebracht werden, verwarf diese Idee jedoch aufgrund des etwas größeren Aufwands der individuellen Herstellung. Eine einfachere Lösung musste her! Warum also nicht Bungeecord verwenden und so das Werkzeug an Ort und Stelle halten?

Praktischerweise hat der Werkzeugkoffer am Rand der Oberseite einige Plastikteile, die ich zur Anbringung dafür verwenden konnte. Fehlten also eigentlich nur noch die Löcher, um das Seil hindurchzuziehen. Diese zu machen war am Ende etwas schwieriger als ursprünglich gedacht: Um den Plastiksteg nicht brechen zu lassen, musste man vorsichtig vorgehen, zudem konnte man aufgrund der Lage die Löcher leider nicht einfach mit einem Bohrer hineinbohren.

Ich half mir, indem ich mit einem Handbohrer ein erstes Loch in jedes Teil machte und diese anschließend mit Schrauben vorsichtig und mit der Hand aufbohrte bis alle die richtige Größe hatten.

Anschließend fädelte ich das Bungeecord wechselseitig durch die Löcher, zog es straff und verknotete (und verschmolz) die Enden. Fertig. Das Werkzeug konnte nun einsortiert werden.

  • Foto: Werkzeugkoffer, Stanley Maschinenkoffer
    Stanley Maschinenkoffer

Der Inhalt

In den noch folgenden Artikeln möchte ich euch dann vorstellen, welche Werkzeuge und Ersatzteile ich in dem Werkzeugkoffer mit mir führe und wozu man sie benötigt.

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2 Kommentare

  1. Hallo Melanie, eigentlich ist so ein Werkzeugkoffer von Anfang an sinnvoll. Zu Beginn braucht er ja nicht so groß und umfangreich zu sein, wie der hier vorgestellte. Ich habe selber auch erstmal mit wenigen Teilen angefangen – halt mit denen, die ich damals öfter mal gebraucht habe – und dann nach und nach weitere Teile (je nach Anforderung oder potenzieller Notwendigkeit) hinzugefügt.

    Dadurch kann ich dir auf Anhieb leider auch nicht genau sagen, wie viel das alles zusammengerechnet gekostet hat.
    Ich werde mal schauen, ob ich das irgendwann zumindest mal überschlagsweise ermitteln und dann in den Artikeln ergänzen kann.

  2. Ab wann sollte man sich denn so einen Werkzeugkoffer kaufen? Wenn ich mir die anderen beiden Teile mit dem ganzen Werkzeug und den Ersatzteilen so anschaue, dann ist das ja wirklich eine Menge! Braucht man das denn wirklich immer alles? Und was kostet das ingesamt?

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