Über die Linktipps von Tipps für Taucher sind wir auf eine interessante Internetseite gestoßen, die es absolut verdient hat, weiterverbreitet zu werden, um auf die Thematik aufmerksam zu machen: ghostfishing.org.
ghostfishing.org. Foto: Marion Haarsma

Hier geht es um Taucherinnen und Taucher, die es sich zur Aufgabe gemacht haben Wracks in der Nordsee von Netzen und Leinen zu säubern und andere darüber informierten und zum Mitmachen bewegten.

Worum geht es?

Die Verschmutzung der Meere, Seen und Flüsse wird zu einem immer größeren Problem. Und das weltweit – nicht nur an den Küsten von Entwicklungsländern, wie viele meinen.

Die größten Probleme machen dabei Dinge, die vom Menschen ins Wasser geleitet oder einfach über Bord geschmissen werden: allen voran Plastik, aber auch Leinen, Angelzubehör wie Angelsehnen und Haken sowie alte Fischernetze. Diese Hinterlassenschaften treiben unkontrolliert in allen Tiefen, bleiben an Wracks hängen oder legen sich wie ein Mantel über ganze Riffe.

Immer wieder verfangen sich dabei Haie, Delfine, Schildkröten, Fische, aber auch Seelöwen und Vögel in den Netzen und Leinen oder schnappen – in der Hoffnung nach Beute – nach den treibenden Köderhaken, von denen sie sich dann nicht mehr befreien können. Sie verenden qualvoll.

“Ghost fishing” steht dabei für die tödlichen Auswirkungen von ausgesondertem Fanggerät, welches als “Geisternetze” durch das Meer zieht und quasi “weiter fischt”.

Was macht ghostfishing.org?

Logo ghostfishing.org

Hinter ghostfishing.org stehen einige niederländische Wracktaucher, die anfingen gezielt Wracks in der Nordsee von Netzen und Leinen zu säubern und andere darüber informierten und zum Mitmachen bewegten.

Mit ghostfishing.org (und der dazugehörigen Facebook Fanpage) möchten sie dafür sorgen, dass dem Thema, aber auch anderen Gruppen und Initiativen mehr Aufmerksamkeit entgegengebracht wird. Ihr Ziel ist es ein weltweites Netzwerk aufzubauen, über das man sich informieren und Erfahrungen austauschen kann.

Für uns stehen sie hier stellvertretend für alle, die sich über der ganzen Welt verteilt dafür einsetzen, auf die Problematik und die Gefahren aufmerksam zu machen und aktiv dagegen etwas zu tun. Es wäre wünschenswert, wenn noch mehr sich daran beteiligen (und vor allem die Entsorgung von nicht mehr gebrauchten Utensilien aufhört).

Links

www.ghostfishing.org
www.facebook.com/ghostfishing


Das Bild dürfen wir mit der freundlichen Genehmigung von ghostfishing.org verwenden. Foto: Marion Haarsma

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4 Kommentare

  1. Eine wirklich tolle Seite.
    Ich hoffe das sich noch mehr finden und mitmachen, endlich was für die Umwelt zu tun.

    Ich habe es leider mit eigenen Augen gesehen.
    Keine Netze!Bei mir waren es Ventilatoren,Motoren,Betten und sonstigen Schrott was die Menschen nicht mehr Brauchten.

    Und das alles in der Karibik (Curacao).

    Ich hoffe und gebe die Hoffnung nicht auf, das eines Tages die Menschen etwas sinnvolles machen!!!!

    Gruß Sascha

  2. Wow, das ging ja schnell mit dem ersten Kommentar zu dem Artikel! 🙂

    Ja, ich habe leider sowohl in Ägypten als auch in Thailand auch schon “herrenlose” Netze sehen müssen. Solche Bilder wie das oben in dem Artikel sind mir zum Glück bisher erspart geblieben.

    Allerdings hatte ich in einem dt. See schon eine Ente, die scheinbar nach einem Köder geschnappt hatte und dann daran verendet ist (ertrunken nehme ich an). Auch auch kein schöner Anblick.

    Alex

  3. Echt erschreckend solch ein Bild. Da läuft es einem doch kglatt kalt den Rücken hinunter. Die armen Tiere.
    Ich habe bei meinen letzten Urlauben in Ägypten und auch in Südamerika auch schon mehere solcher Situationen erlebt.
    Grausam!

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